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Verlauf der Epi seit 2017... - Epi Dog and Friend's
Info,  Wolfman Chinook

Verlauf der Epi seit 2017…

Moinsen zusammen und einen schönen Sonntag,

da in der letzten Zeit immer mal wieder die Frage aufgekommen ist, was sagt TA/Ä dazu, was meinen diese wie es weiter geht und SEIT WANN ist das denn so und was wurde alles gemacht…

Hier einmal kurz und in groben Zügen etwas dazu.

Wir schreiben den 19.01.2017 14:00

Vorab: an diesem Tag hat sich alles, aber wirklich alles gedreht und verändert.

Chinook hatte seinen ersten Anfall und ich dachte er stirbt mir unter den Händen weg. Nach einer langen Panik bei mir bekam ich mich wieder ein wenig in den Griff und versuchte alles nüchtern zu betrachten. Was ist hier passiert, was war das und warum ist es passiert. Ein Telefonat mit der TÄ brachte folgenden Verdacht:

Vergiftung, Überanstrengung weil er zu viel gelaufen ist (wir waren an dem Tag eine 15km Tour mit dem Scooter unterwegs, ein Organversagen, welches es hervorgerufen hat oder war es ein epileptischer Anfall.

Wir sind dann zur TÄ gefahren, weil wir wollten es abklären lassen. TÄ stellte Chinook auf den Kopf und fand nix einfach gar nix. Um sicher zu gehen wurde großes Labor gemacht. Express-Labor nennt man das dann wohl. Letztendlich war an diesem Tag alles wieder gut und Chinook hatte keinen weiteren Anfall.

Labor erbrachte keine Neuigkeiten, alles okay alles bestens. Keine Veränderungen aus organischer Sicht, alle Werte waren gut bis sehr gut. Somit bestand kein Grund zur Sorge. Um jedoch sicher zu gehen, weil ein Tumor im Kopf kann das auch verursachen, haben wir gleich eine befreundete TÄ angerufen und bei Ihrem Mann ein CT beantragt. Da es dringend war haben wir nicht lange warten müssen.

CT und Liquor Untersuchungen brachten rein gar nix, alles bestens nichts zu beanstanden. Somit war erst einmal alles gemacht, was man machen konnte.

Fazit des Anfalles: „Einmal ist keinmal, wer weiß was das war!“

Alles blieb ruhig und ging seinen Gang. Sicherheitshalber den Termin für die Zuchtzulassung verschoben und gehofft das alles ruhig bleibt…

Leider wurden wir eines Besseren belehrt. Nach etwas über 4 Monaten mitten in der Nacht, wieder so ein Anfall…

Da man uns geraten hat das dann per Video zu dokumentieren haben wir es aufgenommen. Makaber, aber es sollte uns weiterhelfen. Danach war alles wieder gut. Ein wenig benebelt, aber alles war gut. Mit dem Video im Gepäck ging es dann vormittags zur TÄ und die bestätigte das was niemand hören will…

„Das war ein klassischer Anfall von Epilepsie. Alles Abläufe sind genauso wie man es kennt und wie es immer beschrieben wurde und wird…“

Eine Welt brach in diesem Moment zusammen…

Alles wieder auf null und weitersuchen. Nochmal Labor um Labor. Jedes Organ neu untersucht, Ultraschall, Sonos und und und, aber wir sind nicht fündig geworden.

Futter kann sowas verursachen, also auf die Suche gegangen, ob es an dem liegt. Nö war es auch nicht wirklich.

Irgendwann kam jemand dazu und meinte die Schilddrüse könnte ein Grund sein. Also das geprüft. Nix alles gut. Dann die Info, man müsse alle Werte machen, um tiefliegende Werte zu bekommen. Also das auch noch gemacht. Stellte sich raus, dass eine minimale Unterfunktion da ist, aber so verdammt gering, dass es nicht erwähnenswert war und auch kein Grund dafür Medis zu geben.

In dem Jahr 2017 gesellten sich dann noch 2 Anfälle hinzu und die Abstände wurden immer kürzer. Scheiße…konnte man da nur sagen.

Im Jahr 2018 waren es dann zusammen 6 Anfälle. Immer noch im Rahmen dessen, was wir hingenommen haben und da die Anfälle so wenig und klein waren haben wir weiterhin auf Medis verzichtet.

Die Zuchtzulassung wurde nun auch schon abgesagt, Rennen und Ausstellungen nicht mehr gemeldet, denn damit kannst du sowas nicht mehr machen.

Auch im Jahr 2019 hatten wir wieder die 6 Anfälle, auch hier noch immer der Gedanke, es sind nicht viele und diese nicht so extrem und unter einer Minute …Medis …nein.

Anno 2020 waren es dann 21 Anfälle und seit September sind es Serien und Clusteranfälle mit mehr als 7 Stück innerhalb von 24 Stunden. Nun war es an der Zeit die Medis rauszuholen…

Ab hier ging es dann auch wieder los, Labor jagte Labor und zu finden war immer noch nichts. Nur mit akut Medis konnten wir Serien unterbrechen. Die 2. Serien endete in einer Vollnarkose, um diese zu unterbrechen. Und die Suche ging weiter, aber gefunden wurde wieder nix. Kein organischer Hinweis.

Im Januar 2021 dann der gleiche Start. Serienanfall-unterbrochen mit Notfall Medikation- ausschleichen dessen und wieder Anfälle. Es wurde immer schlimmer. Nun war die letzte Möglichkeit etwas zu finden die des MRT. Also in der Klinik angemeldet, Kurzbesuch und danach beschlossen, wenn es wieder in eine Serie ausartet, dann stationäre Aufnahme und MRT und nochmal Liquor untersuchen lassen.

Leider trat es auch so ein und wie schon geschrieben, stationäre Aufnahme, MRT und Liquor. Auch hier keinen Hinweis auf einen Tumor und auch sonst alles so weit im grünen Bereich.

Entlassung mit neuer Medikation und weiter ging es …alles andere seitdem habt Ihr ja mitgelesen.

 

In den ganzen Jahren wurden wir Stammgäste bei unseren Tierärzten, in Kliniken und bei Freunden. Alle haben mit gesucht, mitgeholfen eine Lösung zu finden, aber es kommt keine Lösung auf den Tisch.

Es hört sich doof an und es ist es auch, aber Chinook ist grundlegend kerngesund und dann doch wieder sehr krank. Wenn die Epi nicht wäre hätten wir einen super gesunden Malamute.

Die Epilepsie hat vieles, sehr vieles, kaputt gemacht… Es wird nie wieder so wie es einmal war und wir hoffen jeden Tag, dass es ruhig bleibt wir mit den Nebenwirkungen zurechtkommen und immer wieder sehen und hoffen, dass sich Chinook nicht quält und die Lebensqualität erhalten bleibt…

In diesem Sinne einen schönen Sonntag

Thomas & Chinook